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Intel NetportExpress XL einrichten

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Getestet unter Win2000  
Print

NetportExpress XL Print-Server unter Windows 2000

Dieser Print-Server ist geeignet, um auch in einem Netzwerk ohne Novell bis zu 3 Drucker über die Protokolle NetBEUI oder TCP/IP zur Verfügung zu stellen. Die Anleitung, sowohl in den mitgelieferten Handbüchern als auch auf den Support-Seiten von Intel, beschreibt die Installation recht gut, umfasst jedoch nur die Windows Betriebssysteme bis Windows NT 4.0.
Mit der aktuellsten (nur schwer zu findenden) Software (Version 5.40/41) lässt sich der Print-Server auch unter Windows 2000 einrichten (siehe  Anleitung), auch wenn die Informationen bei Intel dazu sehr schwer zu finden sind. Die aktuelle Support-Seite berücksichtigt nur Windows NT.
Prinzipiell gilt das für Windows NT gesagte auch für Windows 2000. Nur war es bei mir notwendig, im Konfigurationsmenü für den Print-Server den Anmeldenamen für die RBL-Freigabe auf netport anstelle von netportc zu ändern. Anschließend leuchtet die Status-Anzeige grün.
Wenn der Print-Server die notwendigen Daten (en.pnx) im RBL-Verzeichnis nicht finden kann oder keinen Zugriff auf dieses Verzeichnis besitzt, leuchtet die Anzeige orange (Amber).

Die aktuellste Version umfasst folgende Komponenten:

  • RBL (Remote Boot Loader) 3.25
  • Application Code 3.25
  • NetPort Manager 5.40

Kurzanleitung:

  1. Installation der Software
    Installation entsprechend der Installationsanleitung. Dazu sollten Administratorrechte vorliegen, damit Treiber installiert werden können.

  2. HochKonfiguration des Print-Servers
    Zur Konfiguration des Print-Servers stehen 4 DIP-Schalter zur Verfügung, wovon laut Handbuch nur die ersten (linken) beiden verwendet werden, während die restlichen für zukünftige Erweiterungen reserviert sind.
    Über die ersten beiden DIP-Schalter wird der Ethernet Frame Typ festgelegt, wobei bei mir sowohl 802.3 als auch 802.2 funktionieren:
    Frame Typ DIP 1 DIP 2
    Ethernet II Up Up
    802.3 (default) Down Up
    SNAP Up Down
    802.2 Down Down

  3. HochAnschluss des Netzwerkkabels
    Der Print-Server unterstützt die Anschlüsse BNC und RJ45 und erkennt automatisch, welcher Stecker verwendet wird.

  4. HochAnschluss des Print-Servers an die Stromversorgung
    Nach der Konfiguration des Print-Servers, oder bei Änderungen an der Konfiguration oder der Stecker, empfehle ich die Stromversorgung des Print-Servers kurz zu unterbrechen, damit er die Änderungen besser erkennen kann.
    Sollte nach Einschalten des Print-Servers die Kontrollleuchte rot aufleuchten, liegt ein Netzwerkfehler vor. Überprüft in diesem Fall den korrekten Anschluss der Stecker und ob auf dem Rechner TCP/IP als Protokoll eingerichtet ist.
    Ist das Netzwerk soweit in Ordnung, sollte nach kurzer Zeit die Kontrollleuchte orange oder besser noch grün aufleuchten.

  5. HochFreigabe des Remote Boot Loaders (RBL)
    Der Print-Server besitzt kein eigenes Boot ROM/RAM, sondern verwendet einen Remote Boot Loaders (RBL) auf einem erreichbaren RBL-Server.
    Der RBL-Server ist normalerweise ein beliebiger Rechner im Netz, auf dem die RBL-Dateien (hauptsächlich die Datei en.npx liegen und erreicht werden können. Man kann aber einen alternativen RBL-Server über die Software angeben.
    Diese Dateien liegen nach der Installation der Software im Installationsverzeichnis (hier NETPORT).
    Dieses Verzeichnis muss ohne Kennwort für den Benutzer Netport mit vollem Zugriff freigegeben werden. Der Freigabename sollte im Prinzip egal sein, ich verwende dafür aber auch "NETPORT".

  6. HochKonfiguration des Print-Servers über die Software
    Sofern die Kontrollleuchte mindestens orange leuchtet, kann der Print-Server vom Intel Netport® Manager gefunden werden.
    Nach dem Start des Programms wird das Netzwerk nach vorhandenen Print-Servern gescannt, und alle gefundenen Geräte in einer Übersicht aufgelistet. Für den Intel NetportExpress XL wird in der Übersicht ein eigener Ordner XLs aufgeführt. Über diesen Eintrag sind alle Netport Express XL erreichbar. Die Geräte werden dabei mit ihrem Namen, der Device ID, dem Netport Typ, der RBL-Version und der Domain/Workgroup.
    Zur Konfiguration des Print-Servers genügen die folgenden Einstellungen, die über den Menüpunkt bzw. das Symbol Configure erreichbar sind:
    • Microsoft Network Printing
    • TCP and SNMP
    • Device Properties

  7. HochKonfiguration des Microsoft Network Printing
    Auf der Registerkarte Name kann der Name des Print-Servers und die Domain/Workgroup, in der sich der Print-Server befindet, festgelegt werden.
    Auf den nächsten drei Registerkarten können die drei möglichen Drucker spezifiziert werden.
    Die letzte Karteikarte legt die IP des Print-Servers fest. Dabei kann diese - sofern verfügbar - dynamisch von einem DHCP-Server zugewiesen oder aber fest eingetragen werden. Wichtig sind die korrekten Angaben für SubNet Mask und Default Gateway.

  8. HochKonfiguration der TCP- and SNMP-Einstellungen
    Hier müssen eigentlich nur auf der Registerkarte IP Adress die bereits festgelegte IP Adresse noch einmal angegeben werden bzw. festgelegt werden, dass ein DHCP-Server die IP dynamisch vergibt.

  9. HochGeräte Einstellungen
    Unter Device Properties werden noch einmal verschiedene Angaben zum Print-Server und den angeschlossenen Druckern vorgenommen. Wichtig sind die Angaben auf der Registerkarte RBL Page.
    Hier werden für den Punkt NetBIOS die Pfade zu den RBL-Servern, und somit zu den RBL-Dateien, festgelegt. Dazu müssen als Usernamen die auf den jeweiligen Rechnern eingerichteten Freigabenamen eingetragen werden.
    Damit ist die Konfiguration des Print-Servers soweit abgeschlossen; es fehlt nur noch die Bereitstellung der Drucker unter Windows 2000.

  10. HochPrint-Server-Drucker bereitstellen
    Damit die am Print-Server angeschlossenen Druckern auch angesprochen werden können, müssen sie als zusätzliche Drucker eingerichtet werden.
    Dazu wird im Druckerinstallations-Assistenten zuerst der Netzwerkdrucker ausgewählt und im nächsten Schritt der Drucker über "Weiter" gesucht.
    Es werden daraufhin alle freigegebenen Drucker in den Domains/Workgroups aufgelistet. Dabei sollte nun der Print-Server mit dem angegebenen Namen als Rechner aufgeführt werden. Mit einem Doppelklick auf den Namen werden alle angeschlossenen Drucker aufgelistet, und der gewünschte Drucker kann ausgewählt werden.
    Anschließend müssen die Treiber auf dem lokalen Computer installiert werden. Sofern sich der Drucker nicht unter den aufgeführten Druckern befindet, müssen die Treiber entweder erst installiert oder angegeben werden.
    Danach wird der Drucker unter den verfügbaren Druckern aufgeführt und kann beliebig aus den Anwendungen angesprochen werden.
    Sind weitere Drucker angeschlossen, sind mit diesen wie beschrieben zu verfahren.

HochStatusanzeige der Kontrollleuchte
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die verschiedenen Status der Kontrollleuchte:

Farbe Bedeutung
Aus Kein Strom
Rot Fehlfunktion der CPU
Rot (blinkend)
1xCPU-Test fehlgeschlagen
2xFlashspeicher-Test fehlgeschlagen
3xRAM-Test fehlgeschlagen
4xCPU Timer-Test fehlgeschlagen
5xSerialport-Test fehlgeschlagen
6xParallelport-Test fehlgeschlagen
7xNetzwerk-Test fehlgeschlagen
Orange Versuch vom RBL-Server zu booten
Orange (blinkend) Selbsttest wird durchgeführt
Grün Druckbereit (wartend)
Grün (blinkend) Druckt

HochTipp:
Sollte die Kontrollleuchte orange bleiben, auch wenn die anderen Einstellungen korrekt erscheinen, dann empfiehlt es sich, die Zugriffsrechte auf den freigegebenen Ordner zu kontrollieren. Dazu kann unter Windows 2000 die Überwachung für den verwendeten Anmeldenamen des Print-Servers und für den Ordner eingeschaltet werden. Häufig liegt die Ursache in fehlerhaften Anmeldungen oder falschen Zugriffsrechten auf die RBL-Dateien.

HochNetzteil
Falls Euch das Netzteil zum Intel NetportExpress XL fehlt oder dieses defekt ist, können Euch die folgenden Pin-Belegungen bei der Suche weiterhelfen:

Netzteil-Output:
 
 5V  / 2A
 12V / 0.5A
Aufsicht auf den Stecker:
 
    2o      1o       1=GND
                          2=+5V
  4o     I     3o    3=+12V
                          4=GND
    5o       x         5=+5V
Aufsicht auf den Print-Server Anschluss:
 

    1o      2o       1=GND
                          2=+5V
  3o     I     4o    3=+12V
                          4=GND
    x      5o         5=+5V
 
(Angaben ohne Gewähr)

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  Hegel hatte recht, als er sagte, daß uns die Geschichte lehrt, daß wir nie irgend etwas aus der Geschichte gelernt haben.
George Bernhard Shaw, 1856-1950, irischer Schriftsteller
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